Marderspuren, Fußabdrücke und Kot von Steinmardern
Das sind die typischen Spuren des Steinmarders. Fußabdrücke mit 5 Zehen, die Größe der Abdrücke entspricht etwa der, wie wir sie von Hauskatzen kennen. Das Spurbild, links oben, verrät den schnell laufenden Marder. Der Kot wird gerne auf exponierten Stellen abgelegt, zum Beispiel auf Baumstubben oder großen Steinen, ansonsten offen in den Ecken von Dachböden oder auf Gehwegen.
Bei diesem Haus kann man sehr gut sehen, wie der Marder das obere Wasserfallrohr zum Aufstieg genutzt hat. Auf dem Dach führen seine Spuren zu den undichten Stellen, die ihm Zugang gewähren. Und wer derartige Spuren auf seinem Dach sieht, der hat in der Regel ein Marderproblem.
Dass die Aktivitäten von Steinmardern unter den Dachpfannen nicht nur nächtlichen Lärm erzeugen, sondern auch die Wärmedämmung zerstören, belegt das Bild oben links (Foto: K. Edelmann). Auf dem Dachboden findet man die zerfetzten Steinwollematten (o. re, und u. re., Fotos: K. Edelmann). In der Regel ist in der Nähe des Schlafplatzes auch eine Latrine vorhanden (u. li.), da Steinmarder ihren Kot häufig an bestimmten Stellen ablegen.
Helfen einfache Abwehrmaßnahmen nicht, wie das Entfernen von Büschen und Ästen, dann ist an einen Weidezaun zu denken ( o. re., Foto: J. Hesse). Auch Blech- oder Plastikmanschetten sind geeignet, den Mardern den Aufstieg zu verwehren. Geruchsstoffe und Ultraschallanlagen sind eher kurzfristig wirksam, da Steinmarder auf alles Neue in ihrem Revier mit Vorsicht reagieren. Nach Tagen oder wenigen Wochen sind sie mit diesen Abwehrmaßnahmen vertraut und lassen sich vom Besuch ihres geliebten Schlafplatzes nicht mehr abhalten.